Ein Haus ist mehr als vier Wände – es ist Lebensmittelpunkt, Altersvorsorge und oft die größte finanzielle Investition im Leben. Doch was, wenn plötzlich Feuer, Sturm oder ein Wasserrohrbruch massive Schäden verursachen? Die Wohngebäudeversicherung schützt Hausbesitzer vor hohen Kosten – und sichert das Fundament Ihrer Existenz zuverlässig ab.
Was ist eine Wohngebäudeversicherung?
Die Wohngebäudeversicherung sichert alle fest mit dem Haus verbundenen Bestandteile gegen definierte Gefahren ab – also das Gebäude an sich inkl. Dach, Wände, Fenster, Türen, Garagen, Einbauküchen, Heizungsanlagen usw.
Versichert sind in der Regel Schäden durch:
- 🔥 Feuer (Brand, Blitzschlag, Explosion)
- 💦 Leitungswasser (z. B. Rohrbruch, Frost)
- 🌪️ Sturm & Hagel
✅ Optional: Erweiterung um Elementarschäden (z. B. Überschwemmung, Rückstau, Erdbeben)
Was gehört zum versicherten Gebäude?
Versichert sind:
- Das Hauptgebäude inkl. fest verbauter Bestandteile (z. B. Bad, Heizung, Dachfenster)
- Neben- und Anbauten wie Garagen, Carports, Gartenhäuser (wenn im Vertrag enthalten)
- Zäune, Terrassen, Wege, Solaranlagen, sofern eingeschlossen
👉 Nicht versichert: Hausrat, mobile Gegenstände (hier greift die Hausratversicherung)
Welche Schäden werden übernommen?
Die Versicherung zahlt für:
- Reparaturen oder Wiederaufbau im Neuwertprinzip
- Abbruch- und Aufräumkosten
- Hotelkosten, falls das Haus unbewohnbar ist
- Kosten für Gutachter und Architekten
- Mehrkosten durch behördliche Auflagen
Welche Zusatzbausteine sind sinnvoll?
🌊 Elementarschadenversicherung:
Sichert Sie gegen Schäden durch Naturereignisse wie Hochwasser, Starkregen, Rückstau, Schneedruck, Erdrutsch oder Erdbeben ab.
🔧 Ableitungsrohre außerhalb des Gebäudes:
Wichtig bei älteren Häusern – oft nicht standardmäßig versichert.
🌞 Photovoltaikanlagen:
Zusätzlich absicherbar gegen Blitz, Überspannung, Bedienfehler oder Diebstahl.
Was kostet eine Wohngebäudeversicherung?
Die Beiträge richten sich nach:
- Bauartklasse (z. B. Massivbau, Reetdach)
- Wohnfläche & Ausstattung
- Versicherungsumfang (mit/ohne Elementarschäden)
- Lage (z. B. Hochwasserrisiko)
- Baujahr & Sanierungsstand
Beispiel:
Ein Einfamilienhaus mit 140 m² Wohnfläche zahlt je nach Tarif und Lage etwa 250–700 € jährlich.
Ist eine Wohngebäudeversicherung Pflicht?
🔒 Nein – aber sie ist für finanzierte Immobilien durch Banken zwingend vorgeschrieben. Auch ohne Kredit ist sie dringend zu empfehlen, da Schäden am Gebäude existenzbedrohend sein können.
Was sollte beim Abschluss beachtet werden?
✔ Versicherungssumme richtig kalkulieren (Neuwert / gleitender Neuwert)
✔ Elementar abdecken, wenn Risiko besteht (Starkregen, Überschwemmung)
✔ Verzicht auf grobe Fahrlässigkeit einschließen
✔ Regelmäßige Aktualisierung bei Modernisierungen
Fazit: Sicherheit für Ihr Zuhause – langfristig und planbar
Ob Sturm, Feuer oder Wasser – die Wohngebäudeversicherung schützt Ihre Immobilie vor unvorhersehbaren Gefahren und finanziellen Belastungen. Besonders im Zusammenspiel mit Hausrat- und Elementarversicherung entsteht ein rundum starker Schutz für Eigentümer.
📞 Gerne beraten wir Sie persönlich zu Tarifen, Leistungen und sinnvollen Erweiterungen – individuell für Ihre Immobilie.