Der Tod ist ein sensibles Thema, das viele Menschen gern verdrängen. Doch gerade die finanzielle Seite sollte frühzeitig geklärt sein. Eine Sterbegeldversicherung hilft dabei, die Kosten einer Beerdigung abzusichern – und entlastet Angehörige in einer ohnehin schwierigen Zeit. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum sich diese Vorsorgeform lohnen kann und worauf Sie achten sollten.
Was ist eine Sterbegeldversicherung?
Die Sterbegeldversicherung ist eine Versicherung zur finanziellen Vorsorge für die eigene Bestattung. Im Todesfall wird eine vertraglich vereinbarte Geldsumme an die Angehörigen oder eine benannte Person ausgezahlt – schnell und unbürokratisch.
Merkmale:
- Versicherte Summe meist zwischen 3.000 und 15.000 €
- Auszahlung zur Deckung von Bestattungskosten
- Keine Gesundheitsprüfung bei vielen Anbietern (nur Wartezeit)
- Beitragszahlung lebenslang oder bis zu einem festen Alter
Warum ist eine Sterbegeldversicherung sinnvoll?
Eine durchschnittliche Bestattung in Deutschland kostet je nach Umfang zwischen 6.000 und 10.000 € – inklusive Grabstein, Sarg, Trauerfeier und Friedhofsgebühren. Ohne Vorsorge müssen Angehörige diese Kosten tragen.
Die Sterbegeldversicherung bietet:
- ✅ Entlastung der Familie: keine finanzielle Überraschung im Trauerfall
- ✅ Würdige Beerdigung nach Wunsch: auch mit eigenen Vorstellungen
- ✅ Schnelle Auszahlung: innerhalb weniger Tage nach Vorlage der Sterbeurkunde
- ✅ Schutz vor Sozialamt: Auszahlung ist meist zweckgebunden und wird nicht auf Sozialleistungen angerechnet
Für wen ist sie besonders geeignet?
Seniorinnen und Senioren, die ihre Familie nicht belasten möchten
Alleinstehende, die sicherstellen wollen, dass ihre Bestattung geregelt ist
Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, da viele Tarife keine Gesundheitsprüfung erfordern
Kleines Budget für Vorsorge: durch niedrige Beiträge (ab ca. 10–30 €/Monat je nach Alter und Summe)
Was kostet eine Sterbegeldversicherung?
Die Kosten hängen ab von:
- Eintrittsalter (je früher, desto günstiger)
- Versicherungssumme (z. B. 5.000 €, 10.000 €)
- Zahlungsweise (lebenslang oder begrenzt)
- Anbieter und Tarifwahl
Beispiel:
Eine 55-jährige Person zahlt für 10.000 € Versicherungssumme bei lebenslanger Beitragszahlung ca. 25–35 € pro Monat.
Worauf sollte man achten?
✔️ Wartezeit prüfen: Viele Tarife zahlen bei Tod in den ersten 12–36 Monaten nur anteilig – außer bei Unfalltod.
✔️ Verwendungszweck regeln: Klare Benennung der bezugsberechtigten Person oder des Bestatters möglich.
✔️ Kosten-Nutzen vergleichen: In jungen Jahren oder bei hohem Kapitalbedarf kann auch ein Sparvertrag oder eine andere Versicherung sinnvoller sein.
✔️ Verzicht auf Gesundheitsprüfung: Für viele ein Vorteil, aber meist mit Wartezeit verbunden.
Alternative: Eigenes Bestattungsvorsorgekonto
Wer keine Versicherung möchte, kann auch ein zweckgebundenes Treuhandkonto bei einem Bestatter anlegen. Dieses Modell ist aber weniger flexibel und schützt nicht vor Sozialamtszugriff.
Fazit: Kleine Beiträge, große Entlastung
Eine Sterbegeldversicherung ist kein emotionales, sondern ein verantwortungsbewusstes Thema. Sie entlastet Angehörige, schafft Sicherheit und sorgt dafür, dass der eigene letzte Weg würdevoll geregelt ist.
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